veröffentlicht am Mittwoch, 13.05.2015 18.22 Uhr
Werdenberger&Toggenburger
Mike Egger Nationalratskandidat SVP SG und Präsident der JSVP SG (Bild: pd)
Am Mittwoch fanden sich Jung und Alt auf Einladung der Jungen SVP St. Gallen in Grabs ein. Mike Egger und Robert Bartuma beleuchteten das Thema Islam aus politischer als auch aus theologischer Sicht.
GRABS. Sascha Schmid (21), Vorstandsmitglied der Jungen SVP St. Gallen (JSVP SG), begrüsste die zahlreich erschienenen Zuhörer. «Der Islam wird uns noch einige Zeit beschäftigen», leitet er ein. Es sei deshalb wichtig, gut über diese Religionsgemeinschaft informiert zu sein.
Kontraproduktiver Zentralrat
Mike Egger (22) nimmt den Ball sogleich auf und betont die politische Seite des Islams. «Politisch anmutenden Normen aus Koran und Fatwa muss auch mit politischen Massnahmen begegnet werden», so der amtierende Kantonsrat. Für ihn ist klar, dass hierzulande ansässige Moslems sich unseren Regeln anzupassen haben. Er betont jedoch auch, dass dies zumeist gut funktioniere. «Wenn jedoch Schulmädchen zum Tragen eines Kopftuches gezwungen oder aus dem Schwimmunterricht gehalten werden, ist dies nicht mit unseren Schweizer Werten vereinbar.» Er resümiert, dass der Dialog gesucht, aber auch von beiden Seiten ordentlich geführt werden müsse. Organisationen wie der Islamische Zentralrat seien dabei kontraproduktiv.
«Der Islam ist eine Ideologie»
Mit Robert Bartuma (41) übernimmt ein bekannter Islamkritiker das Wort. Auch der aramäische Christ und türkische Staatsangehörige betont den politischen Gehalt des Korans. «Der Islam ist keine blosse Religionsgemeinschaft, vielmehr handelt es sich um ein ideologisches Gebilde.» So liessen sich im Koran Passagen mit unmissverständlichen Aufrufen zu Gewalt finden. Er unterstreicht diese These unter anderem mit der kriegerisch durchzogenen Lebensgeschichte Mohammeds. «Mohammed war ein Machtpolitiker, der erst dann zuschlug, wenn er sich genug stark fühlte.» Diese Strategie des Stillsitzens finde sich noch heute unter dem Begriff «Taqiyya» in der moslemischen Kultur wieder.
Erleben wir also gerade erst die Ruhe vor dem Sturm? Für Bartuma ist klar: «Der Inhalt des Korans gilt für Moslems als letzte Offenbarung Allahs und ist für sie damit weder verhandel- noch interpretierbar.» (pd)