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Medienmitteilung

Medienmitteilung E-Voting

Sicherheit geht vor: Marschhalt für E-Voting

Die Jungparteien JSVP, Jungfreisinnige, JUSO und Junge Grüne möchten der vorschnellen Ausbreitung von E-Voting im Kanton St.Gallen nicht mehr länger zuschauen. Wir haben uns daher dazu entschlossen, ein Aktionskomitee ins Leben zu rufen. Ein dringlicher Vorstoss im St.Galler Kantonsrat für ein E-Voting Moratorium wird an der kommenden Session behandelt.

In der Diskussion vom 13. Juni 2018 zum Wahl- und Abstimmungsgesetz, welches auch eine Ausweitung des E-Voting im Kanton St.Gallen vorsieht, wurde mehrfach erwähnt, dass Junge die Funktionalität von E-Voting erwarten und befürworten würden. Als Junge, die mit Computer und Smartphone aufgewachsen sind, nehmen wir die Gefahren des E-Voting jedoch ernst und setzen uns für Voraussicht statt Nachsicht ein.

Für die Jungparteien ist klar, dass hier gemeinsame Handlungen nötig sind. JSVP, Jungfreisinnige, JUSO und Junge Grüne haben sich daher dazu entschlossen, ein Aktionskomitee zur Erreichung des gemeinsamen Ziels zu gründen.

System der Post ebenfalls fehleranfällig

Spätestens seit der Aufdeckung neuer Sicherheitslücken durch den «Chaos Computer Club» ist für JSVP, Jungfreisinnige, JUSO und Junge Grüne klar, dass ein Marschhalt in der Nutzung von E-Voting unumgänglich ist. Und erst noch wirft der angestrebte Wechsel auf das System der Post neue Fragen auf. Die spanische Firma «Scytl», welche das E-Voting System der Post entwickelt, soll EU-Gelder zweckentfremdet und Wahlen in den Sand gesetzt haben. Zudem sind auch hier mehrfach Sicherheitsprobleme bei der Stimmabgabe aufgetreten.

Aus diesem Grund fordern die Jungparteien, dass das Vorhaben E-Voting bis auf weiteres auf Eis gelegt wird. Zuerst müssen bestehende Probleme gelöst werden, damit in der Zukunft ein sicherer Pilotbetrieb mit Auslandschweizern und Pilotgemeinden wieder aufgenommen werden kann.

Sensibilität für IT-Themen zuerst schärfen

Zusätzlich wollen die Jungparteien anstossen, dass nebst der technischen Lösung auch die Bildung der Bürgerinnen und Bürger zur Verwendung von E-Voting ins Auge gefasst wird. Nur so kann sichergestellt werden, dass E-Voting von allen Bevölkerungsschichten im Kanton adäquat verwendet werden kann. Wir begrüssen in diesem Zusammenhang insbesondere die kantonale IT-Bildungsoffensive, welche die Sensibilität auf allen Ebenen für IT-Themen stärken soll.

Dringliche Motion im Kantonsrat eingereicht

Um den Druck auf die Behörden zu erhöhen, haben die Kantonsräte Sascha Schmid (SVP), Daniel Gut (SP), Sandro Hess (CVP) und Walter Locher (FDP) eine Motion eingereicht, welche ein sofortiges Moratorium für E-Voting im Kanton St.Gallen fordert. Für uns ist klar, dass für die Glaubwürdigkeit unserer Demokratie schnelles Handeln nötig ist.

Kontakt:
Sascha Schmid, Kantonsrat, Präsident JSVP SG: 078 714 18 38, info@sascha-schmid.ch
Noah Menzi, Präsident Jungfreisinnige SG: 079 576 00 53, noah.menzi@jfsg.ch
Timo Raebsamen, Präsident JUSO SG: 079 557 57 88, tr@thurweb.ch
Manolito Steffen, Co-Präsident Junge Grüne SG: 079 695 60 25, steffen.manolito@gmail.com

Medienmitteilung als PDF: Medienmitteilung

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SVP Kantonsrat (SG)
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Junge SVP St. Gallen
Präsident Lukas Huber
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9657 Unterwasser SG
lukas.huber@jsvpsg.ch
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