Medienmitteilung: Esklat am JUPA
Im Zusammenhang mit den Stellungnahmen der anderen Jungparteien zur Jugendsession vom vergangenen Samstag möchten auch wir als Junge SVP Kanton St.Gallen unsere Position darlegen:
Während des Podiums zu den Abstimmungen vom 24. November entschieden sich die Jungen Grünen und die JUSO kurzfristig, das Podium zu verlassen. Die Begründung lautete, es seien «zu viele Cis-Männer» auf dem Podium vertreten. Die Jungen Grünen verabschiedeten sich vor dem Podium. Die JUSO hingegen nutzte die Gelegenheit für eine inszenierte Aktion: Mit einem langen Monolog und einem demonstrativen Abgang von rund sechs Mitgliedern stellten sie sich bewusst in den Mittelpunkt.
Dieses Verhalten ist für uns unverständlich und steht exemplarisch für die generelle Vorgehensweise der JUSO St.Gallen: wiederholte Aktionen, die in einer konsensorientierten Demokratie keinen Platz haben. Beispiele (nicht abschliessend) dafür sind:
● der Stacheldraht um den Gallusbrunnen
● die Forderung, die HSG zu «sprengen»,
● die Verurteilung der Exponentin Miriam Rizvi,
● oder Kommentare wie «ACAB» auf sozialen Medien.
Solche Provokationen schaden nicht nur dem demokratischen Dialog, sondern verhindern eine konstruktive Auseinandersetzung.
Besonders enttäuschend ist, dass die JUSO und die Jungen Grünen, die sich seit Jahren als «Stimme der Jugend» profilieren möchten, den Jugendlichen der Jugendsession eine ausgewogene Meinungsbildung verweigert haben. Statt auf inhaltliche Diskussionen zu setzen, nutzte die JUSO das Podium, um die Spaltung der Geschlechter voranzutreiben. Dabei wäre ein anderes Verhalten möglich und wünschenswert gewesen: Die JUSO hätte durch ihre teilnehmende Frau zeigen können, wie Frauen in unserer Demokratie gleichgestellt sind. Stattdessen wurde die Gelegenheit vertan, ein positives Signal zu senden. Besonders bemerkenswert finden wir die Entscheidung der Jungen Grünen, von einem «cis-männlich dominierten» Podium zu sprechen, während sie selbst einen Mann als Vertreter geschickt haben – trotz vorab bekannter Teilnehmerliste.
Für uns ist klar: Jede Partei sollte selbst entscheiden, wen sie auf ein Podium entsendet, wer ihre Vorstände bildet oder welche Kandidierenden auf einer Wahlliste stehen. Bei der Jungen SVP Kanton St.Gallen entscheiden wir dies gemeinsam im Vorstand (bestehend aus 4 Frauen und 7 Männern). In den meisten Fällen vertritt uns jene Person, die zu diesem Zeitpunkt verfügbar ist. Dass die JUSO und die Jungen Grünen weder Verständnis noch Respekt für solche Prozesse aufbringen, zeigt eine fehlende Bereitschaft, andere Meinungen und Praktiken zu tolerieren.
Wir fordern die JUSO und die Jungen Grünen auf, sich bei den Organisatoren des JUPA SG AI AR, den Teilnehmenden der 50. Jugendsession und den übrigen Podiumsteilnehmenden zu entschuldigen. Ein solches Verhalten ist weder nachhaltig noch zielführend für eine starke demokratische Kultur.
Für Fragen zum Artikel stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung
Heidina Gerber-Jordi
Vize-Präsidentin Junge SVP Kanton St.Gallen
E-Mail: Heidina.jordi@jsvp-sg.ch
Kevin Loosli
Präsident Junge SVP Kanton St.Gallen
E-Mail: Kevin.loosli@jsvp-sg.ch
Tel.-Nr.: 078 870 24 18
Medienmitteilung als PDF: Medienmitteilung